Ich habe über viele Jahre Institutionen in der Kinderbetreuung aufgebaut und Teams erfolgreich geführt. Nicht weil ich perfekte Konzepte hatte, sondern weil ich Menschen lesen kann.

Ich spüre sehr schnell, wo ein Mensch geradesteht, was er braucht, wo er falsch abgebogen ist und welcher Schritt ihn wieder auf seinen Weg bringt.

In den elf Jahren, in denen ich meine letzte Kita aufgebaut habe, sind die Menschen geblieben. Nicht, weil alles leicht war, sondern weil wir gemeinsam gewachsen sind.

Ich konnte wahrnehmen, wann jemand Orientierung braucht, wann Struktur, wann ein klares Wort, wann einen Spiegel, wann eine Grenze.

Ich habe Menschen nicht geführt, weil ich es „besser wusste". Ich habe sie geführt, weil ich spüren konnte, was sie brauchten, um sich selbst weiterzuentwickeln.

Die, die sich darauf einlassen konnten, sind über sich hinausgewachsen.

Meine Nachfolgerin war meine erste Praktikantin – heute leitet sie den gesamten Betrieb.

Ich nehme Menschen klar wahr.

Ich erkenne, was sie innerlich blockiert.

Ich sehe, wo sie sich von sich entfernt haben und welches Potenzial in ihnen liegt, das wieder Raum bekommen möchte.

Ich gebe keine Richtung vor.

Ich mache sichtbar, was in ihnen wirkt, damit sie selbst spüren, welcher Schritt stimmig ist und was sich aus ihrem eigenen Potenzial heraus entwickeln kann.

Es ist die Fähigkeit, den Kern eines Menschen zu erkennen

und ihn so klar auszusprechen, dass sich ein innerer Knoten löst

und wieder Bewegung möglich wird.

Was ich früher in Teams gemacht habe, mache ich heute in meiner Begleitung.

Es ist derselbe Kern, dieselbe Qualität, dieselbe Wirksamkeit.